"Schach ist Leben“, sagt GM Zahar Efimenko gerne. Und er betont, dass ein ganzes Leben nicht ausreiche, um alles über Schach lernen zu können. Was im Umkehrschluss bedeutet: Auch der beste Lehrer kann seinen Schülern und Schülerinnen nicht alles beibringen. Aber Efimenko wird es zumindest versuchen. Der 40jährige Ukrainer ist ab sofort der oberste Schachlehrer im deutschen Frauenschach. Die Findungskommission des Deutschen Schachbundes hat sich für den Großmeister aus Delmenhorst als neuen Frauen-Bundestrainer entschieden, der damit die Nachfolge von GM Yuri Yakovich antritt. Sein Vertrag läuft ab 1. August, „aber im Grunde beginne ich sofort mit der Arbeit“, sagt Efimenko, „ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und habe bereits die Team-EM im Oktober in Batumi im Visier.“ Schon in Kürze möchte er den EM-Kader bekannt geben. DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach bezeichnet Efimenko als Wunschlösung: "Es freut mich, dass wir nicht nur sehr zügig die Stelle des Bundestrainers für die Frauen neu besetzen konnten, sondern dass wir mit Zahar Efimenko eine sehr kompetente Persönlichkeit gefunden haben", so die DSB-Chefin: "Ich hoffe auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit." Zu überzeugen wusste Efimenko nicht nur fachlich, wie DSB-Sportdirektor Kevin Högy betont, sondern er kam auch menschlich bei den Spielerinnen gut an. Und das auf durchaus ungewöhnliche Weise: bei einem Onlinetraining mit den Nationalspielerinnen.
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