Wer iDOS im App Store verpasst hat, benötigt nunmehr allerdings Cydia-Zugriff (d.h. einen Jailbreak). Unter Cydia muss bei den Quellen das Repository http://litchie.net/cydia hinzugefügt werden, dann kann dort DOSPad beta geladen werden. Einen Überblick verschafft der Artikel bei macnotes.de. Dort findet sich sogar eine verlinkte Anleitung zur Installation von Windows 3.1 in der Dos-Box auf dem iPad!

Aber ganz ohne diese Windows-Nostalgie kann man z.B. viele der Oldies von Ed Schröders Seite installieren, etwa Fritz 2.51 und Chess Genius 3.0! Zu den Screenshots vom iPad (1) mit DOS-Oldies: Die Steuerleiste ermöglicht (von links nach rechts) das Verkleinern des Fensters (bei Genius), das Einblenden einer Tastatur, die Emulation einer Maus oder eines Game-Pads, Einstellungen sowie das "Festpinnen" der obigen Anzeige (sonst verschwindet sie nach kurzer Zeit). Fritz kommt bei einer Emulationsgeschwindigkeit von 6000 (siehe oben links) bereits genügend in Fahrt. Die Maus-Steuerung ist für Schach durchaus praktikabel, man kann z.B. mit dem linken Daumen den Cursor bewegen und mit dem rechten Daumen die (linke) Maustaste (siehe bei Fritz am rechten Bildschirmrand) "drücken". Aber auch die Pad-Steuerung mit Cursor und Return ist für Schach gut nutzbar. Übrigens geht das Einblenden z.B. der Tastatur auch bei Nutzung des vollen Bildschirms. Dann erscheinen die eingeblendeten Grafiken mit einstellbarer Transparenz (so wie bei Fritz rechts die Maustasten zu sehen sind).
Das von mir verwendete DOSPad läuft stabil und ist relativ einfach an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Z.B. kann man mit einer kleinen Batch-Datei den Aufruf der eingerichteten Schachprogramme vereinfachen. Selbst verwende ich den komfortablen Datei-Manager iFile für die Übertragung und das Editieren z.B. der Batch- und Konfig-Dateien. Mit dem kostenlosen "MyFile" wird es aber gleichermaßen funktionieren.
Seit man den alten Haudegen WChess von D. Kittinger frei installieren kann, fällt die Einbindung in die Dos-Box auf dem iPad (hier das aktuelle) ebenfalls leicht, was ich zum Urlaubsauftakt schnell realisieren konnte:
